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Messung der Mobilfunkabdeckung mit Müllwagen

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Mobilfunk im Lkr. Lichtenfels: Mit Müllautos auf Funklochsuche

Mobilfunk im Lkr. Lichtenfels: Mit Müllautos auf Funklochsuche

Der Landkreis Lichtenfels will wissen, wie gut es mit der Mobilfunknetzabdeckung in der Region bestellt ist. Dabei werden seit Anfang März auch Müllautos eingesetzt. Von Markus Klingele

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Markus Klingele

Über dieses Thema berichtet: Frankenschau aktuell am .

Zwei Müllwagen wurden mit Messtaschen ausgerüstet, in denen neun Handys die Netzabdeckung der 2G-, 3G- und 4G-Netze der Netzbetreiber Telekom, Vodafobe und Telefónica messen. Das teilte heute Landrat Christian Meißner (CSU) mit. Die Messinstrumente in den Müllfahrzeugen sind dabei für die bebauten Gebieten des Landkreises zuständig.

Aber auch auf Wanderwegen wird gemessen. Dazu werden die Wegewarte der Wandervereine mit einem Rucksack ausgerüstet, der ebenfalls mit mehreren Messhandys bestückt ist. Auf Radwegen übernimmt die Messung der Bauhof, der für die Instandhaltung der Radwege zuständig ist.

Mit Mobilfunkbetreibern auf Augenhöhe sprechen

Von den Messergebnissen erwartet sich der Landrat genaue, belastbare Zahlen. Das sei wichtig, um mit Mobilfunkbetreibern auf Augenhöhe verhandeln zu können. Oft spielen die Unternehmen die Problematik der Funklöcher herunter, so Landrat Meißner. Oft höre er von den Betreibern, das Problem mit den Funklöcher sei ja gar nicht so schlimm. In Zukunft könne genau aufgezeigt werden, wie gut oder schlecht die Mobilfunkabdeckung an jedem Ort im Landkreis ist. Genaue Zahlen seien aber auch für Förderanträge wichtig, so Meißner weiter.

Bürger können Messdaten einsehen

Die Ergebnisse der Messungen werden auch öffentlich zugänglich gemacht. Auf dem Geoportal des Landratsamts Lichtenfels können sich die Bürger über die genaue Mobilfunkabdeckung informieren. Bis Ende Mai sollen alle Gebiete des Landkreises ausgemessen sein. Dann soll zusammen mit den Netzbetreibern versucht werden, die Schwachstellen zu beseitigen. Schließen wird noch einmal gemessen, um zu sehen, ob Verbesserungen eingetreten sind.

Partner des Landkreises ist eine schwedische Firma, die die Messtechnik entwickelt hat. Das Besondere an dieser Technik: Durch den Einsatz der Messhandys müssen keine teuren Messfahrzeuge gemietet werden. Das System sei preiswert und flächendeckend.