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Rettungsschiff "Seefuchs"

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Nach Krise: "Seefuchs" sicher im Hafen angekommen

Das in Not geratene Flüchtlings-Rettungsschiff "Seefuchs" der Regensburger Hilfsorganisation "Sea-Eye" ist in einem sizilianischen Hafen gut angekommen. Das Schiff war mit 114 Flüchtlingen überfüllt. Auch die Frischwasserreserven gingen zu Ende.

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Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus der Oberpfalz am .

Nachdem das Flüchtlings-Rettungsschiff "Seefuchs" der Regensburger Hilfsorganisation "Sea-Eye" auf dem Mittelmeer mit einer Krise an Bord zu kämpfen hatte, ist es nun sicher in einen sizilianischen Hafen eingelaufen. Das teilte Hans-Peter Buschheuer, Sprecher von "Sea-Eye", dem Bayerischen Rundfunk mit. Die 114 Flüchtlinge an Bord hätten das Schiff verlassen dürfen, sagte Buschheuer.

138 Menschen von Gummiboot gerettet

Die "Seefuchs" hatte bei einem Rettungseinsatz am Sonntag 138 Menschen von einem seeuntüchtigen Gummiboot gerettet. Die italienische Küstenwache hatte in der Folge 24 Menschen übernommen. Da die "Seefuchs" aber auch für die restlichen 126 Menschen (inklusive Besatzung) nicht ausgelegt ist und die Wasservorräte an Bord zur Neige gingen, hatte die Hilfsorganisation einen öffentlichen Hilferuf abgesetzt. Das Wasser an Bord habe letztendlich noch gereicht, sagt Buschheuer.

Seit Monaten weniger Flüchtlinge gerettet

"Sea-Eye" hatte nach eigenen Angaben zuletzt am Donnerstag und Freitag jeweils mehr als 100 Menschen aus Seenot gerettet oder bei deren Rettung mitgeholfen. Seit Monaten werden deutlich weniger Flüchtlinge in den Gewässern des Mittelmeers gerettet. Viele Menschen, die von Libyen aus die Flucht nach Europa wagen, werden bereits in den Hoheitsgewässern gerettet und zurück in das Bürgerkriegsland gebracht.