Laut Polizei Obernburg bemerkte ein Nachbar gegen 13.45 Uhr das Feuer in dem Neubau in der Karlsbader Straße und alarmierte die Feuerwehr. Die Bewohner des betroffenen Hauses waren nicht zuhause. Um an die Brandherde unter den Solarmodulen zu gelangen, mussten Feuerwehrleute mit schwerem Atemschutz sowohl das Dach von außen als auch die Verkleidung und Dämmung von innen öffnen.
Hilfe mit kühlen Getränken
Zusätzlich zur Hitze der Flammen machte die hohe Außentemperatur von über 30 Grad den Einsatzkräften zu schaffen. Zwei Feuerwehrleute kamen ins Krankenhaus, einen weiteren behandelte der Rettungsdienst vor Ort. Wegen der heftigen Belastung reduzierte Feuerwehrkommandant Uwe Reinhard die Einsatzzeiten auf maximal 15 Minuten. Um die Belastung für die Feuerwehrleute zu senken, versorgten Bürgermeister Jürgen Reinhard sowie Gemeinde-Mitarbeiter die Feuerwehrleute vor Ort mit Getränken. Zugleich richtete die Feuerwehr zur Abkühlung mit einem sogenannten Hydroschild eine Wasserwand ein.
Ersten Schätzungen zufolge soll der Sachschaden im sechsstelligen Bereich liegen. Ob ein technischer Defekt der Solarmodule das Feuer ausgelöst haben könnte, ermittelt derzeit die Polizei Obernburg.