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Polizisten, Blaulicht

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Polizisten fordern höhere Gefahrenzulage

Polizisten fordern höhere Gefahrenzulage

Die bayerische Gewerkschaft der Polizei (GdP) fordert eine Verdopplung der Sicherheitszulage für Vollzugsbeamte. Laut dem stellvertretenden Landesvorsitzenden Pytlik haben die Alltagsgefahren im Polizeidienst massiv zugenommen. Von Henning Pfeifer

Über dieses Thema berichtet: Bayern am .

Die Erhöhung der Zulage bedeute auch eine Wertschätzung des Dienstherren gegenüber Kolleginnen und Kollegen. In den vergangenen Jahren sei zwar Geld in die Hand genommen worden für einen besseren Schutz der Polizeikräfte, dies liege aber in der Fürsorgepflicht des Dienstherren. Wachsende Gefährdungen und persönliche Einschränkungen durch den Dienst sollten finanziell gerecht honoriert werden, so die Gewerkschaft.

9.000 Unterschriften gesammelt

Die GdP hat knapp 9.000 unterschriebene Postkarten gesammelt, die heute der Präsidentin des Bayerischen Landtags, Barbara Stamm, übergeben werden. Die sogenannte Polizeizulage in Bayern beträgt derzeit 152 Euro. Gefordert werden 300 Euro.

Im Jahr 2016 registrierte das Bayerische Innenministerium mehr als 7.000 Fälle von verbaler und physischer Gewalt gegen Polizeikräfte, knapp 2.400 Beamtinnen und Beamte wurden verletzt. Die Zahlen des vergangenen Jahres stellt Innenminister Joachim Herrmann morgen in Nürnberg vor.

Maßkrug auf Polizisten geschleudert

Zu einem massiven Angriff auf Polizisten kam es zuletzt im Juni bei einer Sonnwendfeier im oberbayerischen Geretsried. Dort hatte eine Gruppe aus 20 überwiegend polizeibekannten Personen die ansonsten friedliche Feier massiv gestört. Als alarmierte Polizeikräfte erschienen, wurden sie von der Gruppe beleidigt und angegriffen. Es kam zu einem Maßkrugwurf, der einen Beamten erheblich verletzte. Der 18-jährige mutmaßliche Täter wurde ermittelt und sitzt in Untersuchungshaft. Ihm wird ein versuchtes Tötungsdelikt zur Last gelegt.