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Söders Pläne für Wirtschaft und Tourismus

Söders Pläne für Wirtschaft und Tourismus

Die Wirtschaft in Bayern boomt, vor allem in den Ballungsräumen. Wie davon auch der ländliche Raum stärker profitieren kann, ist heute Thema im bayerischen Kabinett. Eine entscheidende Rolle soll der Tourismus spielen. Von Peter Kveton

Das bayerische Kabinett befasst sich heute schwerpunktmäßig mit den Themen Wirtschaft und Tourismus. Ministerpräsident Markus Söder hatte in seiner Regierungserklärung eine neue Tourismusoffensive Bayern angekündigt sowie eine Wirtschaftsagentur Bayern.

Firmen in strukturschwache Gebiete locken

Die bereits bestehenden Ansiedlungsagenturen wie "Invest in Bavaria" oder "Bayern International" sollen in einer neuen gemeinsamen Wirtschaftsagentur Bayern vereinigt werden – erweitert um die Aufgabe "Invest daheim". Ein Ziel ist dabei, ansiedlungswillige Firmen in strukturschwache Gebiete zu locken. Daneben soll aber auch bereits in Bayern niedergelassenen Firmen geholfen werden, kostengünstigere Standorte außerhalb der Ballungsgebiete zu finden. Die entsprechende Agentur in Nürnberg soll aufgestockt, eine neue in Hof gegründet werden.

Tourismus: Nachhaltig oder Event-orientiert?

Im Tourismusbereich will die Staatsregierung in erster Linie die vorhandene Struktur stärken, insbesondere kleinere Hotels und bayerische Wirtshäuser. Wie in diesem Bereich die Zukunft aussehen kann, ob beispielsweise Nachhaltigkeit größere Perspektiven hat als eine Art Event-Tourismus, das soll ein neues "Kompetenzzentrum Tourismus" erforschen. Dieses soll sich auch um weitere Entwicklungen kümmern, wie beispielsweise die Digitalisierung, die im Gastgewerbe längst Einzug gehalten hat. Das neue Kompetenzzentrum wird voraussichtlich nach Kempten kommen.