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Symbolfoto zum Thema Demokratie

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Toleranz-Bündnis: Aktion "Demokratie - find ich gut" startet

Toleranz-Bündnis: Aktion "Demokratie - find ich gut" startet

Wie können wir eine gelebte Demokratie gestalten, was macht sie aus und vor allem: Wie kann sie verteidigt werden? Die Aktion des Bayerischen Bündnisses für Toleranz ist eine Einladung, sich mit dem Thema Demokratie auseinanderzusetzen. Von D. Knopp

Heute beginnt die bayernweite Aktion "Demokratie - find' ich gut". Dazu wird erstmal die neue Homepage der Aktion freigeschalten - mit zahlreichen Videoclips von Vertretern aus verschiedenen Mitgliedsorganisationen.

Was Demokratie bedeutet

Dabei soll deutlich werden, dass sich Demokratie nicht darin erschöpft, dass die Mehrheit entscheidet. Vielmehr sind Menschrenrechte, Minderheitenschutz, Gewaltenteilung und Pluralismus grundlegende Pfeiler der Demokratie. Laut dem Sprecher des Bayerischen Bündnisses für Toleranz, dem bayerischen Landesbischof und EKD-Ratsvorsitzenden Heinrich Bedford-Strohm, will das Bündnis in erster Linie das Engagement für Demokratie stärken:

"Ausgehend von der Erfahrung, dass von rechtsradikaler Seite die Demokratie immer wieder in Frage gestellt wurde, haben wir gesagt, man muss nicht nur gegen etwas sein, sondern auch positiv eine Vision stärken." Heinrich Bedford-Strohm, Landesbischof und EKD-Ratsvorsitzender

Breites gesellschaftliches Bündnis für Demokratie  

70 Organisationen haben sich beim Bayerischen Bündnis für Toleranz zusammengeschlossen, von A wie Akademie für Politische Bildung Tutzing bis zur Weißen Rose Stiftung.

"Es ist eine Erfolgsgeschichte, denn es ist von unschätzbarem Wert, dass sich Menschen aus ganz unterschiedlichen Hintergründen gemeinsam verpflichten, für die Demokratie einzustehen, ich bin ungeheuer dankbar, dass dies so breit in der Gesellschaft verwurzelt ist." Heinrich Bedford Strohm, Landesbischof und EKD-Ratsvorsitzender 

Auf der Homepage, www.demokratiefindichgut.de finden sich Videoclips von Menschen der Bündnisorganisationen, die in einem kurzen Statement mitteilen, warum Demokratie gut ist und warum sie persönlich sich dafür engagieren. Darunter ist der Oberbürgermeister von Augsburg Kurt Gribl, die Präsidentin des Bayerischen Landtags Barbara Stamm, der Präsident des Bayerischen Bauernverbands Walter Heidl, der Präsident des Bayerischen Jugendrings Matthias Fack, der DGB-Vorsitzende Matthias Jena, der Münchner Kardinal Reinhard Marx und der Bayerische Innenminister Joachim Herrmann.

Aktion endet voraussichtlich im November 2018

Die Einladung zum Gespräch über Demokratie soll nicht nur medial, sondern auch persönlich geführt werden: auf Veranstaltungen wie den Maikundgebungen der Gewerkschaften, dem Aktionstag der Landjugendverbände oder der bayernweiten Langen Nacht der Demokratie. Im Juli und im September wird ein eigens dafür kreierter Demokratiebus in 15 bayerischen Städten Halt machen, um vor Ort mit den Menschen ins Gespräch zu kommen.