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Überlastete A3 bei Pocking

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Trotz Ausbaus bei Regensburg: Niederbayerische A3 wird saniert

Trotz Ausbaus bei Regensburg: Niederbayerische A3 wird saniert

Der Ausbau der A3 bei Regensburg hat laut Innenminister Joachim Herrmann (CSU) keine Folgen für Projekte in Niederbayern. Aufgrund des Mammutprojekts in der Oberpfalz standen Vorwürfe im Raum, dass Sanierungen in Niederbayern hintenanstehen müssten.

Von
Marcel Kehrer
Tobias Dörges

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Niederbayern am .

Die niederbayerische A3 soll auch im nächsten Jahr weiter saniert werden - trotz des A3-Ausbaus bei Regensburg. Das hat Bayerns Innenminister Herrmann jetzt nach Kritik niederbayerischer Kommunal- und Oppositionspolitiker betont. Er kritisierte deren Vorwürfe, niederbayerische Verkehrsprojekte würden wegen des Mammutprojekts bei Regensburg hintenangestellt.

"Wer so etwas behauptet, führt die Leute in die Irre." Innenminister Joachim Herrmann

Herrmann habe die Autobahndirektion Süd beauftragt, im kommenden Jahr noch einen weiteren Abschnitt der A3 zwischen Straubing und Iggensbach zu sanieren. Dreiviertel der Strecke sei bereits grunderneuert. Der Streckenabschnitt zwischen Deggendorf und der Anschlussstelle Hengersberg werde sechsspurig ausgebaut: "Nachdem sich dieser Abschnitt im vordringlichen Bedarf befindet, wird es auch hier bald vorangehen."

Verkehrsprojekte in Niederbayern

Zudem seien zahlreiche wichtige Projekte in Niederbayern wie die B15neu zwischen Regensburg und Landshut oder der Neubau der A94 zwischen Malching und Kirchham im Bau, erklärte Herrmann. Zwischen Kirchham und Pocking erwarte man Anfang des nächsten Jahres den Planfeststellungsbeschluss und zwischen Marktl, Simbach und Malching würden die Planungsaktivitäten mit Einstufung im vordringlichen Bedarf wieder aufgenommen. "Das geht schon an die Grenze des Machbaren", so Herrmann. Er bedankte sich bei der Autobahndirektion Südbayern, deren Personalsituation angesichts der hohen Belastung äußerst angespannt ist:

"Sie haben mit dem noch nie da gewesenen Investitionshochlauf in den letzten beiden Jahren in Höhe von mehr als 600 Millionen Euro im Bereich der Autobahndirektion Südbayern einen besonderen Kraftakt geleistet." Innenminister Joachim Herrmann

"Sanierungen müssen verschoben werden"

Der Leiter der Dienststelle Regensburg der Autobahndirektion, Christian Unzner, hatte dem Bayerischen Rundfunk diese Woche gesagt, dass man nach der ergangenen Baufreigabe im kommenden Jahr die Kräfte auf den A3-Ausbau bei Regensburg konzentrieren müsse.

Daneben habe man auch noch Großprojekte wie die B15neu und den Weiterbau der A94 bei Kirchham im Landkreis Passau zu stemmen, weshalb noch ausstehende Sanierungen von Betonplattenabschnitten zwischen den Anschlussstellen Iggensbach und Garham/Vilshofen sowie bei Metten verschoben werden. Der Bereich zwischen dem Autobahnkreuz Deggendorf und Hengersberg samt der dortigen Donaubrücke sei von den Sanierungen ohnehin ausgespart worden, da in absehbarer Zeit auch hier ein sechsspuriger Ausbau erfolge, so Unzner.