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Straßensperre mit Schild "Hochwasser" (Symbolbild)

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Überschwemmungen wegen Tauwetter im Allgäu

Die milden Temperaturen und der Starkregen haben gestern vor allem im Allgäu zu Behinderungen durch Überschwemmungen geführt. An der Donau in Nordschwaben sollen die Pegel heute weiter steigen. Es kann Verkehrsbehinderungen geben. Von Beate Mangold

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Schwaben am .

Schon am späten Nachmittag begannen laut Polizeipräsidum Schwaben Süd/West in Kempten die Einsätze. Insgesamt waren es bis in die Morgenstunden rund 40 Einsätze, die damit zusammenhingen. Meistens handelte es sich laut Polizei um überschwemmte Straßen und Wege und vollgelaufene Keller.

Böden können kein Wasser mehr aufnehmen

Das Wasser kam meist über angrenzende Hangwiesen, da dort die Böden gesättigt waren und kein Wasser mehr aufnehmen konnten. Die Verkehrsbehinderungen hielten sich laut Polizei aber in Grenzen. Über die Gesamtschadenssumme an Gebäuden kann noch keine Aussage gemacht werden.

Im Allgäu sinken die Pegel

Inzwischen sinken die Pegel an Iller, Günz, Mindel und Wertach wieder. Die Iller liegt in Kempten bereits wieder unter der Meldestufe. Mindel und Wertach haben derzeit noch Meldestufe 1, die Günz erreicht bei Nattenhausen noch Meldestufe 2. Das heißt, dass land- und forstwirtschaftliche Flächen überflutet sein können und dass es zu leichten Verkehrsbehinderungen kommen kann.

Blick auf Pegel entlang der Donau in Nordschwaben

Auch in Nordschwaben erreichen die Flüsse Meldestufe 2. Derzeit wird dies von der Donau in Ulm, Dillingen und Donauwörth und von der Wörnitz in Harburg gemeldet. Allerdings sollen die Pegel entlang der Donau noch leicht ansteigen. Meldestufe 3 wird derzeit jedoch für keinen der Pegel prognostiziert.

Nach wie vor Lawinenwarnstufe 4 von 5

Vom Allgäu bis zu den Berchtesgadener Alpen gilt Lawinenwarnstufe vier auf der fünfstufigen Skala. Das heißt, dass sich Lawinen von selbst lösen können, auch wenn kein Skifahrer für zusätzliche Belastung sorgt.