Lebenslange Haft und Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus - das forderte die Staatsanwaltschaft. Der Verteidiger plädierte dafür, den Angeklagten nicht wegen Mordes, sondern lediglich wegen Totschlags zu verurteilen.
Angeklagter sagt, er erinnere sich nicht
Der 63-Jährige selbst gab im Prozess an, er könne sich nicht an die Tat erinnern. Auch in seinem Schlusswort sagte er lediglich, was geschehen sei, tue ihm leid. Er verstehe es nicht.
Täter stürmt Kneipe mit Gewehr
Der Spätaussiedler aus Kasachstan soll in einer Traunreuter Kneipe zuerst mit der Wirtin und anderen Gästen eine mitgebrachte Brotzeit verzehrt haben. Anschließend habe er das Lokal verlassen, sei mit einem Gewehr zurückgekehrt und habe sofort das Feuer eröffnet. Zwei Stammgäste starben, die Wirtin und eine weitere Frau überlebten schwer verletzt. Der 63-Jährige wurde wenig später festgenommen, als er sich am Tatort unter die Schaulustigen gemischt hatte.
Motiv für Tat unklar
Trotz einer aufwendigen Beweisaufnahme blieb im Prozess letztlich unklar, wie genau es zu der Eskalation kommen konnte. Unter anderem gab es widersprüchliche Aussagen, ob ein Streit der Auslöser war.