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Nürnberger Zeitung, Nürnberger Nachrichten, Fränkische Landeszeitung

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Warnstreiks Nürnberger und Ansbacher Zeitungsredakteure

Warnstreiks Nürnberger und Ansbacher Zeitungsredakteure

Die Gewerkschaft Verdi hat die Redakteurinnen und Redakteure der "Nürnberger Nachrichten", "Nürnberger Zeitung" und der "Fränkischen Landeszeitung" in Ansbach zu Warnstreiks aufgerufen. Die Gewerkschaft fordert unter anderem 4,5 Prozent mehr Geld.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Mainfranken am .

Wie Verdi mitteilte, sollen die Warnstreiks heute morgen stattfinden.

Nachwuchs wandert ab

Nach fünf Verhandlungsrunden in fast fünf Monaten würden die Beschäftigten in den Tageszeitungsredaktionen immer noch auf einen Tarifabschluss warten, schrieb die Gewerkschaft in einer Mitteilung. Obwohl in anderen Branchen 2018 bereits Tariferhöhungen vereinbart worden seien, die teilweise deutlich über dem Inflationsausgleich lägen, würden die Zeitungsverleger den rund 13.000 Tageszeitungsjournalistinnen und -journalisten einen weiteren Reallohnverlust zumuten. Die Gewerkschaft verwies dabei darauf, dass die Arbeitsbelastung nicht zuletzt durch die zusätzliche Online-Tätigkeiten steige und der Nachwuchs aus wirtschaftlichen Gründen in Pressestellen und Agenturen flüchte.

Verdi: Nicht mit Almosen abspeisen lassen

Die Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) in Verdi fordert deshalb 4,5 Prozent mehr Geld, mindestens aber 200 Euro mehr für den journalistischen Nachwuchs. "Wir wollen den schönsten Beruf der Welt attraktiver machen für Junge, wir wollen nicht vom Zeitungsverlegerverband mit Almosen abgespeist werden", heißt es in der Verdi-Mitteilung. Die Zeitungsverleger hatten ab 1. Mai 1,7 Prozent und ab Mai 2019 weitere 1,5 Prozent mehr Gehalt angeboten.