Otto Reichinger vom Förderverein Baierwein-Museum rechnet mit einem ordentlichen Jahrgang. Zwar war die Trockenheit im Juni und Juli nicht optimal für die Trauben, der nasse August habe aber geholfen, das zu kompensieren, sagt Reichinger.
Traubenlese beginnt
Morgen werden die ersten Trauben für den Federweißen gelesen. Anschließend erfolgt die erste Bestandsaufnahme. Für die kommenden Wochen hofft Reichinger auf trockenes Wetter, da die Trauben bei starkem Regen aufplatzen könnten. Der erste Baierwein des Jahrgangs kann bereits in einer Woche am Samstag beim Federweißenfest in Bach an der Donau (Lkr. Regensburg) probiert werden.
Regensburg hat eigenen Weinberg
Auch die Stadt Regensburg betreibt im Anbaugebiet des Regensburger Landweins einen eigenen Weinberg. Die Lese auf den Winzerer Höhen für den diesjährigen "Salutaris" beginnt am 22. September. Dann wird der Dornfelder für den roten "Salutaris" gelesen, sagt der Leiter des Stadtgartenamtes, Hans Dietrich Krätschell. Eine Woche später folgen dann weitere Rebsorten.
Kein Spitzenwein wegen schlechtem Wetter
Krätschell rechnet wegen des nassen Wetters der vergangenen Wochen nicht mit einem Spitzenjahrgang. Außerdem habe der Spätfrost im Frühjahr zu Ausfällen von bis zu 20 Prozent geführt. Allerdings könne genug geerntet werden, um das Rathaus ausreichend zu versorgen. Der "Salutaris" wird von der Stadt Regensburg nur zu besonderen Anlässen ausgeschenkt und beispielsweise an Jubilare verschenkt.