Die Deutsche Bahn will in diesem Jahr mehr als eine Milliarde Euro in Instandhaltung und Erneuerung von Schienen und Bahnhöfen in Bayern stecken. Dabei stehen die Erneuerung von 300 Kilometer Gleisen an, 300 Weichen und 74 Brücken. Außerdem will die Bahn Bahnhöfe modernisieren. Auf der Liste stehen die Bahnhöfe in München, Würzburg und Straubing. Im Sommer nimmt sich die Bahn die Strecke zwischen Freising und Feldmoching vor. Hier verkehren Regionalzüge und die S1. Das bedeutet Vollsperrung während der Sommerferien. In dem Bereich werden 32 Kilometer Schienen erneuert und viele Weichen außerdem wird die Neufahrner Kurve an das Schienennetz angebunden. Damit erhält Niederbayern die langersehnte bessere Verbindung zum Münchner Flughafen.
Vollsperrung der S-Bahn-Stammstrecke an zwei Wochenenden im Mai und Oktober
Auch im Raum Rosenheim baut die Bahn. Hier wird die Oberleitung ersetzt, die dort teilweise seit den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts hängt. Außerdem werden Schienen und Schwellen getauscht und Brücken erneuert. Die Münchner S-Bahn-Stammstrecke wird wieder an zwei Wochenenden im Mai und im Oktober voll gesperrt für Bau- und Instandsetzungsarbeiten. Dazu kommen im Herbst noch drei weitere Teilsperrungen, weil auf Höhe des Münchner Neubaustadtteils Arnulfpark eine Querung für Fußgänger und Radler gebaut wird: der Arnulfsteg.
155 Kilometer Schiene durchs Allgäu sollen elektrifiziert werden
Zwischen München, Memmingen und Lindau beginnen die Arbeiten im März, dann beginnt DB Netz mit der die Elektrifizierung von 155 Kilometern Schienenstrecke durchs Allgäu. Das wird die kilometermäßig und zeitlich längste Baustelle in diesem Jahr. Bis Ende der Sommerferien muss die eingleisige Strecke in dem langen Bereich zwischen Buchloe und Leutkirch (ein kurzes Stück zwischen. Mindelheim und Memmingen bis 15.10.) durchgehend gesperrt werden, damit im Dezember 2020 schnellere, leisere und umweltfreundlichere Züge im Allgäu und bis nach Zürich fahren können, heißt es in einer Pressemitteilung der Deutschen Bahn. Die Elektrifizierung wird möglich, weil die Schweiz einen Teil der Kosten vorschießt.