"So kann‘s gehen. Da sitze ich entspannt am Kolosseum und mit einem Mal kommt ein Aufmarsch", schreibt Pfarrer Michael Erhart auf der Homepage der Pfarreiengemeinschaft. Erst seien Hubschrauber über ihm gekreist, dann sei ein Autocorso gekommen – und plötzlich sei "direkt vor meiner Nase" der Heilige Vater ausgestiegen. "Bei aller Rom-Erfahrung: Das ist ein bewegender Moment", so Erhart.
Überraschter Pfarrer stammelt auf italienisch
Er habe in seinem "bestmöglichen Italienisch darum gestammelt", einen Segen für die Gemeinde zu erhalten – einer Bitte, der der Papst prompt nachgekommen sei mit den Worten: "Te benedico e la tua parrocchia. In Nomine Patris et Filii et Spiritus Sancti.“ Zwar heißt "parrocchia" Pfarrei und nicht Pfarreiengemeinschaft - aber: "Da steht vor dir mal so mir nichts dir nichts der Papst. Da fällt dein Italienisch bescheiden aus. Da wusste ich nicht, was Pfarreiengemeinschaft heißt", schreibt Erhart auf Facebook.
Er gebe den Segen gerne an seine Gemeinden weiter. "Ich bin einfach dankbar, dass mir das zum zweiten Mal in meinem Leben widerfahren ist." Den Papst beschreibt er als Menschen, der "echt null Berührungsängste" habe und zudem "ein wirklich freundliches Lächeln". "Manchmal ist es gut, einfach nur rum zu sitzen", resümiert Erhart.