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Das war der Tag

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Dienstag, 26. September: Das war der Tag

Dienstag, 26. September: Das war der Tag

Fraktionen wählen Spitzen +++ Personaldebatte bei der CSU +++ Macron stellt Europa-Pläne vor +++ Untersuchungsausschuss zu Bayern-Ei +++ Konsequenzen aus Fipronil-Skandal +++ Alternativer Nobepreis vergeben +++ CL: BVB und RB Leipzig verlieren

Über dieses Thema berichtet: BR24 im Radio.

Zwei Tage nach der Bundestagswahl haben einige Fraktionen ihre Spitzen neu gewählt. Bei der Union wurde Volker Kauder im Amt bestätigt, wenn auch mit einem schlechteren Ergebnis als bisher. Der Vertraute von Kanzlerin bekam nur 77,3 Prozent der Stimmen, vorher waren es immer über 90 Prozent gewesen. Die CSU-Landesgruppe wird nach dem Ausscheiden von Gerda Hasselfeldt vom bisherigen Verkehrsminister Dobrindt geführt. Bei der AfD führen die Spitzenkandidaten Weidel und Gauland gemeinsam die Fraktion. Parteichefin Petry kündigte an, aus der Partei auszutreten. Als Begründung gab sie die Radikalisierung in der AfD an. 

Nach dem schlechten Wahlergebnis für die CSU melden sich immer mehr Kritiker zu Wort, die einen personellen Neuanfang fordern. Auch der CSU-Bundestagsabgeordnete Hoffmann sprach sich in einem Zeitungsinterview für einen Rücktritt von Parteichef Seehofer aus. Seehofer wies eine Personaldebatte zum jetzigen Zeitpunkt zurück. Richtiger Ort dafür sei der Parteitag im November. Der neue CSU-Fraktionschef Dobrindt kritisierte die Personaldebatte.

Frankreichs Präsident Macron will mit einer Reihe von Reformen die Europäische Union voranbringen. In einer Rede an der Pariser Eliteunversität Sorbonne warb er erneut für einen eigenen Haushalt und einen Finanzminister der Eurozone. Er schlug aber auch ein europäisches Verteidigungsbudget vor mit einer Eingreiftruppe und einer gemeinsamen europäischen Doktrin. In der Aslypolitik fordert Macron eine eigene Asylbehörde.

Der Untersuchungsausschuss des Landtags zur Aufklärung des Lebensmittelskandals um die Firma Bayern-Ei will voraussichtlich 74 Zeugen hören. Auf der vorläufigen Liste stehen auch Umweltministerin Scharf, ihr Vorgänger Huber sowie Justizminister Bausback.  Im Sommer 2014 waren in mehreren europäischen Ländern Menschen an Salmonellen erkrankt; mindestens ein Mensch soll an den Folgen gestorben sein.

Als Konsequenz aus dem Fipronil-Eier-Skandal wollen die EU-Staaten den Informationsaustausch im Lebensmittelbereich verbessern. Bei einem Expertentreffen in Brüssel hieß es, die Risikokommunikation zwischen den Mitgliedstaaten und der Kommission müsse verbessert werden. 

Der Alternative Nobelpreis geht in diesem Jahr an zwei Rechtsanwälte und eine Journalistin. Der indische Menschenrechtsanwalt Colin Gonsalves wird für seinen Einsatz für die Rechte der Ärmsten geehrt. Die äthiopische Menschenrechtsanwältin Yetnebersh Nigussie erhält den Preis, weil sie sich für die Rechte von Behinderten engagiert. Und die aserbaidschanische Journalistin Khadija Ismayilova wird für den Kampf gegen Korruption geehrt. 

Fußball-Championsleague: Borussia Dortmund verliert das erste deutsche Top-Spiel in der Champions League mit 1:3 gegen Titelverteidiger Real Madrid. Neuling RB Leipzig zahlt beim 0:2 in Istanbul Lehrgeld.