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Montag, 14. Mai: Das war der Tag

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US-Botschaft in Jerusalem eröffnet +++ Gazastreifen: Mehr als 50 Palästinenser getötet +++ Seehofer wusste wohl früher von Bremer Asylskandal +++ Kritik an Fotos von Özil und Gündogan mit Erdogan +++ Eine Tonne Kokain beschlagnahmt

Über dieses Thema berichtet: BR24 Infoblock am .

In der israelischen Stadt Jerusalem ist die neue US-Botschaft eingeweiht worden. US-Präsident Trump, der per Video zugeschaltet wurde, bekräftigte in seinem Grußwort, dass Israel ein Recht auf die Bestimmung seiner Hauptstadt habe. Im vergangenen Dezember hatte Trump Jerusalem als Hauptstadt Israels anerkannt und angekündigt, den Sitz der US-Botschaft von Tel Aviv in die Heilige Stadt zu verlegen. Das war international kritisiert worden.

Wegen der Eröffnung der US-Botschaft ist es im Gazastreifen zu Massenprotesten gekommen. Dabei sind laut Gesundheitsministerium in dem Palästinensergebiet über 50 Palästinenser von israelischen Soldaten getötet worden. Die israelische Armee warf den Palästinensern vor, bei den Protesten besonders gewalttätig vorgegangen zu sein. Sie beschuldigte die im Gazastreifen herrschende radikal-islamische Hamas, sie habe unter dem Deckmantel friedlicher Proteste versucht, Anschläge auf israelische Orte zu verüben. Drei Terrorzellen mit Schusswaffen hätten israelische Soldaten angegriffen. Es seien Brandflaschen, Sprengsätze und Lenkdrachen mit Brandsätzen eingesetzt worden. An den Massenprotesten waren rund 40.000 Menschen beteiligt.

Bundesinnenminister Seehofer soll im Skandal um unrechtmäßige Asyl-Anerkennungen deutlich früher informiert gewesen sein als bislang bekannt. Die inzwischen abgesetzte Leiterin der Bremer Außenstelle des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge, Schmid, hat sich bereits Anfang März mehrmals an Seehofer gewandt. In E-Mails berichtete sie über manipulierte Asylverfahren in Bremen. Die Schreiben liegen den Nürnberger Nachrichten und dem Redaktionsnetzwerk Deutschland vor. Danach soll Schmids Vorgängerin auch Terrorverdächtigen Asyl gewährt haben. Das Bundesinnenministerium hatte bislang behauptet, erst am 19. April über die Bremer Vorfälle informiert worden zu sein.

Die Fotos der Fußball-Nationalspieler Özil und Gündogan mit dem türkischen Präsidenten Erdogan sorgen für Kritik. Der Grünen-Politiker Özdemir sagte, die beiden hätten bereits einen Präsidenten, nämlich einen Bundespräsidenten und der heiße Frank-Walter Steinmeier. Damit nahm Özdemir Bezug auf das Trikot, das Gündogan dem türkischen Präsidenten überreicht hatte. Darauf stand handschriftlich auf türkisch: "Für meinen verehrten Präsidenten". Gündogan entgegnete, es sei nicht die Absicht gewesen, ein politisches Statement abzugeben. Die AfD-Politikerin Weidel forderte einen Ausschluss von Özil und Gündogan aus dem Kader für die Fußball-WM in Russland.

Bayerische Drogenfahnder haben knapp eine Tonne Kokain beschlagnahmt. Zwölf Verdächtige wurden laut Landeskriminalamt festgenommen. Die Drogen waren in Bananenkisten versteckt. Das erste Mal wurden die Fahnder schon im vergangenen Jahr auf die Schmuggler aufmerksam. Insgesamt sollen sie mit rund 1,8 Tonnen Kokain gehandelt haben. Das entspricht einem Marktwert von 400 Millionen Euro.