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Jörg Meuthen, AfD

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AfD-Chef Meuthen wendet sich gegen Aufrufe zu politischer Gewalt

AfD-Chef Meuthen wendet sich gegen Aufrufe zu politischer Gewalt

Nachdem Kommentare unter seiner Kolumne zu Gewalt aufriefen, um Deutschland zu "retten", betont AfD-Chef Jörg Meuthen nun, dass die AfD sich als rechtsstaatliche Partei begreift und Gewalt als Mittel für Veränderungen ablehnt.

Über dieses Thema berichtet: BR24 Infoblock.

AfD-Chef Jörg Meuthen hat in einer Botschaft an Parteianhänger betont, dass die AfD sich als Rechtsstaatspartei begreift und gewaltsame Veränderungen in Deutschland ablehnt. Auf Facebook schrieb er: 

"Wir machen Politik, um unser Vaterland auf strikt demokratische Art und Weise zum Besseren zu verändern. Gewaltaufrufe gleich welcher Art lehnen wir entschieden ab." Jörg Meuthen

Einen anderen Weg werde es nicht geben, "mag dieser auch noch so langwierig und mühsam sein."

Meuthen stellt sich gegen politische Gewalt

Meuthen reagierte damit nach eigenen Worten auf Kommentare unter seiner Kolumne, wo zum Teil die These vertreten wurde, dass Gewalt erforderlich sei, um Deutschland zu "retten". Er schrieb an die Basis der rechtspopulistischen Partei: Auch wenn es manchem offenbar schwerfalle, die Ruhe zu bewahren, "so ist dies doch der einzig gangbare Weg". Der Grund sei klar:

"In einer Demokratie kann sich keine einzelne Gruppe herausnehmen, für das 'gesamte Volk' zu sprechen, gegebenenfalls sogar eigenmächtig gesetzeswidrige Handlungen vorzunehmen. Dies würde zu Anarchie und ins Chaos führen." Jörg Meuthen

Wer diesen "anstrengenden" Weg nicht mitgehen wolle, "sondern auch gewaltsamen Veränderungen zugeneigt ist, ist bei uns fehl am Platze", schrieb Meuthen. Und fügte an, er hoffe, "dass dies nur ganz wenige" seien.

Verfassungsschutz will AfD nicht beobachten

In dieser Woche waren Forderungen unter anderem aus der SPD laut geworden, die AfD vom Verfassungsschutz beobachten zu lassen. Eine Sprecherin des Geheimdienstes betonte aber, dies sei aktuell nicht geboten."Wir sehen derzeit keine ausreichenden Anhaltspunkte für ein rechtsextremistisches Bestreben", sagte sie. Eine Einflussnahme oder gar eine Steuerung durch Rechtsextremisten sei "derzeit nicht erkennbar".