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Tödlicher Unfall mit Motorradfahrer bei Heidenheim am 17.09.2017

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Sterbenden Motorradfahrer gefilmt - Gaffer stellt sich

Sterbenden Motorradfahrer gefilmt - Gaffer stellt sich

Der Gaffer von Heidenheim hat sich gestellt. Der 27-Jährige habe zugegeben, Handy-Aufnahmen eines verunglückten Motorradfahrers gemacht zu haben, so die Polizei. Sein Verhalten hatte bundesweit für Empörung gesorgt.

Der Verdächtige meldete sich den Polizeiangaben zufolge auf einem Revier. "Der öffentliche Druck war wohl zu groß", sagte Uwe Krause, Sprecher des zuständigen Polizeipräsidiums Ulm. Ermittler hatten gestern erklärt, der Gaffer sei auf einem Video zu erkennen, das von der sogenannten Dashcam eines Autos gemacht worden sei. Überprüfungen der Polizei bestätigten den Angaben zufolge, dass es sich bei dem 27-Jährigen um den Gesuchten handelt.

Der Mann soll nach früheren Angaben der Polizei nach dem Unfall am Sonntag noch vor Eintreffen der Rettungskräfte "unbeeindruckt die Unfallstelle und den Verletzten" gefilmt haben. Er behinderte demnach auch die Arbeit der Rettungssanitäter und des Notarzts. Der Motorradfahrer war noch am Unfallort in der Nähe von Heidenheim gestorben.

Mobiltelefon wird jetzt ausgewertet

Das Mobiltelefon des 27-Jährigen sei sichergestellt worden. Man werte es nun dahingehend aus, ob die - zwischenzeitlich angeblich gelöschten - Aufnahmen auch verbreitet oder weitergegeben wurden.

Laut Polizei kann bereits das Anfertigen einer Bildaufnahme, die die Hilflosigkeit einer anderen Person zur Schau stellt, eine Verletzung des persönlichen Lebensbereichs darstellen und eine Freiheitsstrafe von bis zu zwei Jahren zur Folge haben.