Die Zeitung "The Independent" hat die Ergebnisse der Studie veröffentlicht. Demnach sprachen sich 51 Prozent der Befragten dafür aus, in der Europäischen Union zu bleiben, 41 Prozent wollen die EU nach wie vor verlassen.
10 Prozentpunkte Differenz
Noch nie war der Abstand zwischen Gegnern und Befürwortern so groß. Der Rest der Befragten ist unentschlossen. Verantwortlich für den größer gewordenen Abstand sind laut der Umfrage des Instituts BMG Research vor allem diejenigen, die sich damals nicht an dem Referendum beteiligt haben. Die damaligen Nichtwähler würden nun mit überwältigender Mehrheit im Verhältnis 4:1 für einen EU-Verbleib stimmen.
Wendung in der Meinung
Zuletzt hätten die Brexit-Befürworter im Februar in Umfragen geführt, seitdem habe es eine Verschiebung in der öffentlichen Meinung in Richtung der Gegner gegeben, hieß es. Die Briten hatten am 23. Juni 2016 mit knapper Mehrheit von 52 zu 48 Prozent für den EU-Austritt gestimmt.
May bleibt auf ihrer Linie
Premierministerin Theresa May verteidigte den Brexit noch einmal. Mit der Einigung auf Phase zwei der Austritts-Gespräche habe sie bewiesen, dass die Zweifler im Unrecht seien, sagte May. Phase zwei bedeutet, dass die EU bereit ist, mit London auch über Handelsfragen zu sprechen.