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Opel-Werk in Eisenach

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Opel streicht 20 Prozent der Stellen bis 2020

Opel streicht 20 Prozent der Stellen bis 2020

Der Stellenabbau bei Opel in Eisenach war Thema zwischen Merkel und Macron. Die Kanzlerin soll an die Zusagen des französischen Mutterkonzerns PSA bei der Opel-Übernahme 2017 erinnert haben. Der französische Staat ist Großaktionär.Von Felix Lincke

Über dieses Thema berichtet: LÖSCHEN Wirtschaft und Börse am .

Der Opel-Gesamtbetriebsratsvorsitzende Wolfgang Schäfer-Klug gab neue Zahlen bekannt, wonach der Personalabbau deutlich höher ausfällt als zunächst gedacht. Von den 19.000 Mitarbeitern in Deutschland soll demnach bis 2020 jeder fünfte gehen.

Starke Abwanderung seit der Übernahme

Doch in Wirklichkeit sei die Abwanderung noch viel stärker. 2.500 Mitarbeiter haben Schäfer-Klug zufolge Opel bereits verlassen seit der Übernahme durch PSA im letzten Jahr. Sie nutzten dabei Abfindungen für den Vorruhestand. Außerdem befänden sich 500 Opelaner in Altersteilzeit. Die ursprünglichen Sparziele von PSA bei den Pesonalkosten seien somit erreicht. Je nach Region wollten aber mehr gehen, als notwendig sei. Es werde Opel sehr schaden, wenn wegen der Sanierung die Leute weglaufen.

IG-Metallchef Jörg Hofmann warf der Konzernführung von PSA in der Augsburger Allgemeinen vor, keine überzeugende Strategie für Opel zu haben. PSA war negativ überrascht worden vom jüngsten Absatzeinbruch. Mitten im europäischen Autoboom ist der Marktanteil noch einmal deutlich zurückgegangen.