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Plastikmüll im Meer

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Müll im Meer: Chile verbietet Plastiktüten in Küstenorten

Müll im Meer: Chile verbietet Plastiktüten in Küstenorten

Die chilenische Präsidentin Michelle Bachelet unterzeichnete gestern ein Gesetz, das Plastiktüten aus mehr als hundert Küstenorten des südamerikanischen Landes verbannen soll. Das Ökosystem der Ozeane müsse geschützt werden..

"Unsere Fische sterben durch die Aufnahme von Plastik oder strangulieren sich", sagte Bachelet bei einem Auftritt im Surfresort Pichilemu. "Bei dieser Aufgabe müssen alle zusammenarbeiten", fügte die Staatschefin hinzu.

Zusätzlich zu den insgesamt 102 küstennahen Städten und Dörfern, aus denen Plastiktüten verbannt werden, sollen sich auch weitere Orte in Chile dem Vorstoß anschließen können.

Lob vom WWF

Die Umweltschutzorganisation WWF begrüßte die Initiative als "sehr wichtigen Meilenstein für Chile". Dieser eröffne dem gesamten Land die Möglichkeit, sich von Plastiktüten zu verabschieden.

Acht Millionen Plastikmüll jährlich

Einer Studie des US-Wissenschaftsmagazins "Science" aus dem Jahr 2015 zufolge gelangen jedes Jahr geschätzt acht Millionen Tonnen Plastikmüll in die Meere. Für zahlreiche Organismen stellen die Plastikpartikel eine Bedrohung dar und gelangen über die Nahrungskette auch zurück zum Menschen.