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Nach Attentat auf russischen Ex-Spion

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Russland weist Vorwürfe in der Agenten-Affäre erneut zurück

Russland weist Vorwürfe in der Agenten-Affäre erneut zurück

Russlands Außenminister Lawrow hat erneut eine Beteiligung Russlands am Giftanschlag auf den Ex-Agenten Skripal zurückgewiesen. Er verlangte von Großbritannien Zugang zu den Nervengift-Proben, die Ermittler sichergestellt und untersucht hatten.

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Lawrow sagte laut der Agentur Interfax, Russland sei in dem Fall "unschuldig" und "zur Zusammenarbeit bereit". Man habe bereits eine Erklärung abgegeben, aus der hervorgehe, dass das "alles Quatsch" sei. Lawrow kritisierte zugleich die Forderung der britischen Premierministerin May, dass sich Russland innerhalb von 24 Stunden erklären müsse.

Großbritannien setzt Ultimatum

Die britische Premierministerin Theresa May hatte Russland für den Anschlag auf den Ex-Spion Sergej Skripal mit Nervengift verantwortlich gemacht und Moskau ein Ultimatum gestellt, um sich zu erklären. Wenn nicht, werde es weitreichende Gegenmaßnahmen geben. 

Westliche Verbündete stellen sich hinter Großbritannien

Zuletzt hatten sich die westlichen Verbündeten hinter Großbritannien gestellt. US-Außenminister Tillerson sagte, auch die USA glaubten, dass Russland wahrscheinlich hinter der versuchten Ermordung steckt. Die US-Regierung habe volles Vertrauen in die britischen Ermittlungen, so Tillerson. Nato-Generalsekretär Stoltenberg zeigte sich "sehr besorgt" über den Einsatz des Nervengiftes.