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Paul Ryan, Sprecher des Repräsentantenhauses der Vereinigten Staaten

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US-Republikaner Ryan beendet politische Karriere

Er ist der mächtigste Vertreter der US-Republikaner im Parlament: Der Vorsitzende des Repräsentantenhauses Paul Ryan. Im kommenden Jahr will er aber die politische Bühne verlassen.

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Ryan kündigte an, die bis Januar 2019 dauernde Wahlperiode voll zu erfüllen, bei den Kongresswahlen im November aber nicht mehr zur Wiederwahl anzutreten. Er wolle sich mehr seiner Familie widmen. "Wenn ich weitermachen würde, würden mich meine Kinder nur als Wochenend-Vater kennen", sagte der 48-Jährige.

Trump: "Ein wahrhaft guter Mann"

Ryan sitzt seit 20 Jahren im Repräsentantenhaus, seit drei Jahren ist er Vorsitzender. Die politische Beziehung zu Parteikollege und US-Präsident Trump gilt als schwierig. Ryan hatte Trump immer wieder kritisiert, zuletzt wegen der Strafzölle gegen China. Zu einem Bruch mit dem Weißen Haus ließ es Ryan aber nie kommen. Trump reagierte via Twitter auf die Rückzugsankündigung und würdigte Ryan als "wahrhaft guten Mann", dessen Errungenschaften niemand infrage stellen könne.

Überraschend kommt Ryans Rückzug nicht. Seit Monaten wurde bereits darüber spekuliert.