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Viele Abschiebungen scheitern wegen fehlender Papiere

Viele Abschiebungen scheitern wegen fehlender Papiere

Immer mehr abgelehnte Asylbewerber können nicht aus Deutschland abgeschoben werden, weil sie keine Reisedokumente haben. Laut einem Medienbericht wurden aus diesem Grund Ende 2017 insgesamt knapp 65.000 Menschen in Deutschland geduldet.

Über dieses Thema berichtet: BR24 im Radio am .

Die Informationen der Zeitungen der Funke-Mediengruppe beziehen sich auf einen internen Lagebericht des Bundesinnenministeriums. Demzufolge lag die Zahl der Ausländer, die wegen fehlender Papiere in Deutschland geduldet werden, im vergangenen Jahr bei knapp 65.000. 2016 waren es laut dem Lagebericht noch gut 38.000. Das entspricht einem Anstieg von über 70 Prozent innerhalb eines Jahres.

Vor allem Inder und Pakistaner betroffen

Vor allem Inder und Pakistaner sind dem Bericht zufolge davon betroffen. Die Zusammenarbeit deutscher Behörden mit den Botschaften dieser beiden Länder läuft offenbar besonders schlecht. Konkret heißt das, nach Indien werden aus diesem Grund laut dem Bericht fast 5.800 Menschen nicht abgeschoben. Knapp 5.000 Betroffene kamen aus Pakistan, jeweils fast 4.000 aus Afghanistan und Russland. Bei fast 3.800 Menschen ist die Staatsangehörigkeit für die Behörden "ungeklärt".