"Annette" - Ein düsteres Musical mit Marion Cotillard und Adam Driver als Liebespaar
Musicals und Musikfilme stürmen zu Weihnachten grade die Leinwände. Der schrägste unter ihnen ist "Annette" von Regisseur Leos Carax. Marion Cotillard und Adam Driver agieren hier als ungleiches Liebespaar, er zynischer Comedian, sie umfeierte Operndiva. Die individuelle Handschrift von Leos Carax, sein Hang zum Abgründigen, das Grenzenlose und das Pathos zeichnen ihn aus. Aber je länger der Film dauert, desto mehr hängt die Erzählung, die Figuren werden nie lebendig.
Noch lieben sie sich, der Comedian und die Operndiva: Adam Driver und Marion Cotillard in "Annette" (Filmszene).
"Der Schein trügt" - Eine Fantasy-Komödie aus der serbischen Provinz
Erst erlebt Stojan einen Kurzschluss, und dann trifft ihn so richtig der Schlag. Denn von einem Moment auf den anderen hat Stojan einen Heiligenschein. Das Leben in seiner ärmlichen serbischen Heimat wird nun alles andere als leicht. Eine Satire vom Balkan mit Fantasy und ernsten, politischen Bezügen. So weit, so originell. Nur wird nach knapp der Hälfte "Der Schein trügt" immer abstruser und anstrengender.
Stojan hat einen Kurzschluss erlebt ... und davon ein hübsches Souvenir behalten ... Szene aus "Der Schein trügt" von Srđan Dragojević.
"Spider-Man: No Way Home" - Der Spinnenmann trifft alte Bösewichte
Seitdem jeder weiß, wer wirklich Spider-Man ist, hat Peter Parker keine Ruhe. Und besucht deshalb Doctor Strange, damit der die Enthüllung rückgängig macht. Doch dabei geht etwas schief, und nun steht Spider-Man plötzlich einem Bösewicht aus einem Paralleluniversum gegenüber. Tempo, Humor, Action - der dritte Spider-Man-Film mit Tom Holland in der Hauptrolle ist erneut eine rundherum gelungene Unterhaltungsbombe aus dem Hause Marvel.
Dank Tony Starks modernen Gimmicks hat Spider-Man eine Chance gegen seinen alten Widersacher Dock Ock in "Spider-Man 3: No Way Home" (Filmszene).
"Monte Verità – Der Rausch der Freiheit" - Eine Frau fasziniert von Hermann Hesse
Eine Landpartie, Anfang des 20. Jahrhunderts. Die junge Mutter Hanna, zuhause vom Mann unterdrückt, sucht Zuflucht auf dem Schweizer Monte Verità. Hier hat sich eine Art Kommune unter Gleichgesinnten gebildet, die auf Spiritualität setzt. Literat Hermann Hesse ist einer der Kurgäste - und Hanna beeindruckt. Ein Historiendrama nach wahren Begebenheiten.
Eine Oase der Freiheit im frühen 20. Jahrhundert: Filmszene aus "Monte Verità – Der Rausch der Freiheit".
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