Barnier warnt in Antrittsrede vor "ausufernden Schulden"

Paris: Der neue französische Premierminister Barnier hat in seiner Antrittsrede vor den ausufernden Schulden des Landes gewarnt. Diese kolossalen Summen schwebten wie ein Damoklesschwert über den Finanzen des Landes, sagte er vor der Nationalversammlung in Paris. Frankreich habe viel zu tun, müsse aber mit wenig auskommen. Das Haushaltsdefizit solle wie von derzeit schätzungsweise sechs Prozent des Bruttoinlandsprodukts auf unter drei Prozent bis 2029 sinken. Auch die Staatsausgaben sollen nach Barniers Worten geringer werden. Der Premier kündigte zudem eine schärfere Migrationspolitik an. So soll die Festnahme von Ausländern, die sich illegal im Land aufhalten, erleichtert werden. Barniers Rede war ein erster wichtiger Test für seine neue Minderheitsregierung. Sie wurde immer wieder von Abgeordneten der Opposition unterbrochen.

Sendung: BR24 Nachrichten, 01.10.2024 19:15 Uhr

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