Berlin will doch kein Hochwassergeld für Bayern locker machen

München: Die Bayerische Staatsregierung wartet rund vier Monate nach dem verheerenden Hochwasser in Südbayern immer noch auf die von Bundeskanzler Scholz versprochenen Hilfszahlungen aus Berlin. Nach Angaben der "Augsburger Allgemeinen" ist fraglich, ob Berlin überhaupt etwas überweist. Die Lesart dort ist nach Angaben eines Regierungssprechers, dass der Bund nur zahlen dürfe, wenn eine "Katastrophe nationalen Ausmaßes" festgestellt werde, die das betroffene Land überfordert. Den Nachweis sei Bayern bisher schuldig geblieben. Ministerpräsident Söder wies dies zurück: Man habe die Lage mehrmals dargelegt und auch Zahlen übermittelt. Dennoch sei kein Cent nach Bayern geflossen, während andere Hochwasser-Gebiete nach Kräften unterstützt würden. Deutlicher könne man die Missachtung und Benachteiligung Bayerns nicht zum Ausdruck bringen, so Söder.

Sendung: BR24 Nachrichten, 30.09.2024 04:00 Uhr

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