Boeing will offenbar Schuldeingeständnis kippen

Washington: Der Flugzeugbauer Boeing will offenbar sein Schuldeingeständnis im Zusammenhang mit zwei Flugzeugabstürzen vor fünf Jahren zurückziehen. Wie das Wall Street Journal berichtet, erhofft sich Boeing eine mildere Behandlung durch das neue US-Justizministerium. - Die beiden Maschinen vom Typ 737-Max waren im Herbst 2018 und im Frühjahr 2019 kurz hintereinander abgestürzt. Insgesamt 346 Menschen kamen dabei ums Leben. Grund war eine fehlerhafte Software, die die Maschinen Richtung Boden gelenkt hatte. - Unter der Biden-Regierung hatte das Justizministerium mit Boeing einen Vergleich geschlossen. Darin sagte der Konzern zu, sich wegen mangelnder Zertifizierung der Software des Betrugs an den Vereinigten Staaten schuldig zu bekennen. Die Firma sollte unter anderem eine Strafe von knapp 500 Millionen Dollar bezahlen und eine ähnlich hohe Summe in die Verbesserung der Sicherheit investieren. Der Vergleich war bislang noch nicht rechtskräftig.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 25.03.2025 05:00 Uhr

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