Bund will offenbar Meyer-Werft retten

Papenburg: Bundeskanzler Scholz wird am frühen Nachmittag bei der Meyer-Werft erwartet, wo momentan mehr als 3.000 Arbeitsplätze auf dem Spiel stehen. Nach Angaben der Geschäftsführung des Unternehmens haben sich Bund, Land und Banken mit der Werft im Grundsatz auf eine Rettung geeinigt. Der Bund und das Landes Niedersachsen beteiligen sich demnach zeitlich begrenzt an dem Unternehmen. Die öffentliche Hand soll auch das Eigenkapital der Werft um 400 Millionen Euro erhöhen - eine Bedingung, die die Banken stellen. Da der Bau von Kreuzfahrtschiffen zu 80 Prozent von der Werft vorfinanziert werden muss, benötigt sie Bürgschaften, für die ebenfalls der Fiskus geradestehen soll. Bis 2027 benötigt das Unternehmen fast 2,8 Milliarden Euro. In Schieflage geraten war es während der Corona-Beschränkungen.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 22.08.2024 12:00 Uhr

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