CDU-Chef Merz lehnt ein Bündnis mit den Grünen derzeit ab

Augsburg: CDU-Chef Merz hat beim Parteitag der CSU den Führungswillen Union nach der nächsten Bundestagswahl in Deutschland untermauert. Es brauche dann aber eine Regierung, die aufhöre, dauernd zu streiten. Die nächste Bundesregierung, so der Kanzlerkandidat der Union, müsse auch Vertrauen zurückgewinnen in die Verlässlichkeit und Beständigkeit von Politik. Laut Merz gibt es innerhalb der Union keine Dissonanzen. Wie schon CSU-Chef Söder gestern, schloss auch Merz eine Koalition mit den Grünen auf Bundesebene aus. In seiner Rede kritisierte er die Partei außerdem mehrmals. Auch mit der AfD und dem Bündnis Sahra Wagenknecht wolle die Union keine Koalition nach der Bundestagswahl eingehen, so Merz. Inhaltlich hatte die CSU zuvor schon mehrere Leitanträge beschlossen. So fordert sie unter anderem eine Obergrenze von weniger als 100.000 Asylanträgen pro Jahr und eine grundlegende Reform des Asylrechts. Außerdem soll es nach dem Willen der Partei künftig eine Wehrpflicht und "perspektivisch" eine allgemeine Dienstpflicht geben.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 12.10.2024 12:00 Uhr

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