EU-Staaten dringen auf schnelle Aufrüstung in Europa

Brüssel: Die Staats- und Regierungschefs der EU haben zum Ende ihres Gipfeltreffens gestern Abend eine schnelle Aufrüstung gefordert. In ihrer Abschlusserklärung ist von einer "Beschleunigung der Arbeit in allen Bereichen" die Rede. Ziel sei es, die Verteidigungsbereitschaft Europas innerhalb der nächsten fünf Jahre maßgeblich zu erhöhen. Für Deutschland betonte der scheidende Bundeskanzler Scholz, man müsse nun alles dafür tun, um die eigene Landes- und Bündnisverteidigung zu stärken. Weniger einig zeigten sich die EU-Partner hingegen bei der Frage nach der Finanzierung. Im Raum stehen neue sogenannte Eurobonds, also die Aufnahme gemeinsamer europäischer Schulden für die Aufrüstung. Scholz lehnte dies aber klar ab. Aus Moskau kam scharfe Kritik an den Plänen. Kreml-Sprecher Peskow warnte vor einer Militarisierung Europas.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 21.03.2025 11:00 Uhr

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