Hausärzte beklagen niedrige Impfquote

Berlin: Der Bundesverband der Hausärzte warnt vor einer riskant niedrigen Impfquote bei Älteren und Risikopatienten. Verbandschef Beier sagte der Funke Mediengruppe, bei der Grippeschutzimpfung liege die Quote etwas über 40 Prozent. EU-Ziel seien mindestens 75 Prozent. Generell seien die Impfquoten in Deutschland zu niedrig, sagte Beier. Mit Blick auf das Corona-Virus sei das besonders besorgniserregend. Da das digitale Impfmonitoring eingestellt worden sei, lägen keine aktuellen Corona-Impfzahlen vor. Er gehe jedoch von großen Lücken bei den Auffrischungen aus, was für ältere Menschen und Risikogruppen problematisch sein könne. Laut Beier ist nicht Impfskepsis der entscheidende Grund für die niedrigen Quoten in Deutschland, sondern fehlende Aufklärung. Bei Patienten mit enger Bindung an eine Hausarztpraxis liege die Impfquote deutlich über dem Durchschnitt.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 22.12.2024 07:00 Uhr

Zur BR24 Startseite