Hisbollah bezichtigt Israel der Pager-Attacke und kündigt Vergeltung an

Beirut: Nach der konzertierten Detonation von hunderten Pagern im Libanon mit mindestens neun Toten und fast 2.800 Verletzten ist die Sorge vor einer weiteren Eskalation im Nahen Osten groß. Die von dem Anschlag betroffene Hisbollah-Miliz kündigte Vergeltung an. Die USA wiesen jede Beteiligung an der Aktion von sich. Auch der taiwanesische Hersteller der Funksender gab an, die Produkte hätten zwar den Markennamen getragen, seien aber nicht von ihm hergestellt worden. Ein libanesischer Sicherheitsbeamter sagte der Nachrichtenagentur Reuters, der Sprengstoff sowie eine manipulierte Platine seien bereits bei der Herstellung in die Geräte eingearbeitet worden. Durch eine verschlüsselte Nachricht seien sie zur Explosion gebracht worden. Er machte den israelischen Geheimdienst Mossad dafür verantwortlich. Lufthansa und Air France setzen bis morgen ihre Flüge nach Israel aus.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 18.09.2024 06:00 Uhr

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