Kanzler zeigt sich bei Besuch des Magdeburger Tatorts entsetzt

Magdeburg: Nach der Attacke in Magdeburg mit fünf Todesopfern hat sich Bundeskanzler Scholz bei einem Besuch am Tatort entsetzt gezeigt. Weihnachtsmärkte seien friedliche Orte, an denen Menschen besinnlich zusammenkämen. Menschen dort mit solcher Brutalität zu verletzen und zu töten, sei deshalb eine furchtbare Tat, so der Kanzler. Er erinnerte zudem an die knapp 40 Schwerverletzten, die derzeit noch um ihr Leben kämpfen. Zusammen mit dem Kanzler besuchten Innenministerin Faeser, CDU-Chef Merz sowie Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Haseloff den Tatort und zeigten sich tief betroffen. Unter den Toten ist auch ein neunjähriger Bub aus der 3.000 Einwohner-Gemeinde Floß in der Oberpfalz. Das bestätigte der dortige katholische Pfarrer dem BR. Gestern Abend war mutmaßlich ein 50-jähriger Mann aus Saudi-Arabien mit einem Auto über den Magdeburger Weihnachtsmarkt gerast. Er wird derzeit noch vernommen. Was sein Motiv ist, steht noch nicht fest. In sozialen Medien hatte er sich zuletzt wiederholt islam-kritisch geäußert und Sympathien für die AfD erkennen lassen.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 21.12.2024 13:30 Uhr

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