Kickl betont Führungsanspruch seiner FPÖ

Wien: Nach dem Sieg bei der Parlamentswahl in Österreich beharrt die rechtspopulistische FPÖ auf ihrem Regierungsanspruch. Parteichef Kickl sagte, die FPÖ wolle die künftige Regierung führen, mit ihm als Bundeskanzler. Das habe er gestern in einem persönlichen Gespräch Bundespräsident Van der Bellen erklärt. Van der Bellen will zunächst aber ausloten, welche parlamentarischen Mehrheiten möglich wären, bevor er den Auftrag zur Regierungsbildung erteilt. Bisher lehnten alle im Parlament vertretenen Parteien eine Zusammenarbeit mit dem FPÖ-Chef ab. Die EU- und islamkritische FPÖ war aus der Nationalratswahl am vergangenen Sonntag mit 28,8 Prozent erstmals als stärkste Kraft hervorgegangen. Vor Journalisten bezeichnete Kickl ein mögliches Bündnis von ÖVP, SPÖ und einer dritten Partei als Koalition der Verlierer. Fragen der Journalisten ließ Kickl nicht zu.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 05.10.2024 14:00 Uhr

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