Klimawandel setzt Wäldern in Deutschland stark zu

Berlin: Die Wälder in Deutschland nehmen mittlerweile weniger Kohlenstoff auf als sie abgeben - und tragen damit auch weniger zum Klimaschutz bei. Darauf hat Landwirtschaftsminister Özdemir aufmerksam gemacht - bei der Vorstellung der so genannten "Bundeswaldinventur". Özdemir erklärte, seit 2017 seien insgesamt mehr Bäume zerstört worden, als an neuer Biomasse dazukam. Gründe dafür seien Stürme, Dürre und Käferbefall gewesen. Als ermutigend bezeichnete Özdemir den steigenden Anteil an den vergleichsweise robusten Laubbäumen: Er nahm um sieben Prozentpunkte zu - auf aktuell 48 Prozent. - In Bayern liegt der Anteil an Laubbäumen niedriger - bei 38 Prozent. Forstministerin Kaniber betonte aber, dass es in jüngeren Waldbeständen deutlich mehr Mischwald gebe, und dass der Waldumbau im Freistaat längst auf Hochtouren laufe.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 08.10.2024 13:00 Uhr

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