Krankenkassen und Patientenschützer kritisieren IGeL-Untersuchungen

Berlin: Patientenschützer und Krankenkassen kritisieren die große Zahl an sogenannten "Individuellen Gesundheitsleistungen" in Arztpraxen. Der Medizinische Dienst der Krankenkassen hat berechnen lassen, dass die Patienten dafür im vergangenen Jahr rund 2,4 Milliarden Euro gezahlt haben. Die Stiftung Patientenschutz fordert, dass die Ärzte den Patienten mehr Bedenkzeit vor der Annahme einer "IGeL"-Untersuchung lassen. Die Kassen verlangen mehr Informationspflicht von seiten der Ärzte. Von 56 erfassten Zusatzleistungen stufen die Kassen 30 als zumindest tendenziell negativ ein. Die Untersuchungen führten oft zu falschen Befunden, die dann weitere Untersuchungen oder überflüssige Therapien nach sich ziehen. Nur drei Leistungen gelten als - zumindest tendenziell - positiv.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 03.12.2024 18:00 Uhr

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