Krawalle von Rechtsradikalen in Großbritannien halten an

London: In Großbritannien hat es den fünften Tag in Folge schwere Ausschreitungen bei Protesten von Rechtsradikalen gegeben. In Rotherham versuchten maskierte Demonstranten, ein Hotel zu stürmen, in dem zuvor Asylbewerber untergebracht waren. Bei dem Angriff wurden nach Angaben der Polizei zehn Beamte verletzt. Premier Starmer sagte, das sei kein Protest, sondern rechtsextremes Rowdytum. Er kündigte harte Konsequenzen an. Seit Samstag wurden bei den landesweiten Attacken mehr als 150 Menschen festgenommen. Auslöser war der tödliche Messerangriff auf einen Kinder-Tanzkurs in Southport vor einer Woche. Dabei waren drei Mädchen ums Leben gekommen. Ein 17-jähriger Tatverdächtiger wurde festgenommen. Seine Familie soll aus Ruanda stammen, er selbst soll in Wales geboren sein. Im Internet kursierten Falschmeldungen, wonach es sich bei dem Täter um einen muslimischen Asylbewerber handelt.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 05.08.2024 07:00 Uhr

Zur BR24 Startseite