Landkreistag fordert nationales Roaming für besseres Mobilfunknetz

Mosbach: Der Deutsche Landkreistag fordert ein nationales Roaming, um vor allem im ländlichen Raum Lücken im Mobilfunknetz zu schließen. Dabei sollen Nutzer eines Mobilfunknetzes sich in ein anderes Netz einwählen können, wenn ihr eigenes Netz nicht erreichbar ist. Landkreistagspräsident Brötel verweist dabei auf die Situation bei Reisen im EU-Ausland. Laut Bundesnetzagentur sind bundesweit mit Blick auf schnelle 4G- oder 5G-Abdeckung noch 2,2 Prozent der Fläche von keinem Mobilfunkanbieter abgedeckt. Auf rund 14,2 Prozent gibt es so genannte "graue Flecken", wo mindestens ein Mobilfunkanbieter aktiv ist, aber nicht alle. Funklöcher ohne jegliche Versorgung - also auch ohne 2G - gibt es demnach auf lediglich 0,2 Prozent der Fläche. Die Telekom äußerte sich kritisch zu dem Vorstoß. Nationales Roaming könne - wenn überhaupt - bei grauen Flecken helfen, sagte eine Sprecherin.

Sendung: BR24 Nachrichten, 24.12.2024 06:15 Uhr

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