Magdeburg steht nach der Todesfahrt auf Weihnachtsmarkt unter Schock

Magdeburg: Die Stadt ist nach dem gestrigen Anschlag mit einem Auto auf Weihnachtsmarktbesucher in tiefer Trauer. Öffentliche Kultureinrichtungen bleiben geschlossen. Am Abend gibt es im Dom einen Gedenk-Gottesdienst. Zwei Menschen wurden getötet, darunter ein Kind. Mehr als 60 Menschen wurden verletzt, 15 von ihnen schwer. Zu den Hintergründen der Tat ist noch nichts Konkretes bekannt. Der mutmaßliche Täter, ein 50-Jähriger Facharzt für Psychiatrie, stammt aus Saudi Arabien, lebt aber bereits seit fast 20 Jahren in Deutschland. Sein Werdegang ist widersprüchlich. Zunächst war er als Fluchthelfer aktiv, später hat er sich zum Islam-Kritiker und AfD-Sympathisanten entwickelt. Das zeigen laut Ermittlern Posts und Videos im Internet. Im Laufe des Tages werden Kanzler Scholz und Innenministerin Faeser in Magdeburg erwartet.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 21.12.2024 09:00 Uhr

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