Moldaus Präsidentin beklagt Wahlbetrug

Chisinau: Bei der Präsidentenwahl in Moldau hat die prowestliche Amtsinhaberin Sandu eine beispiellose Attacke demokratiefeindlicher Kräfte aus dem Ausland auf die Abstimmung beklagt. Sie sprach von einem beispiellosen Angriff auf die Freiheit und die Demokratie. Kriminelle Gruppen hätten gemeinsam mit einer ausländischen Macht versucht, die Lage in Moldau zu destabilisieren. Es gebe Beweise, dass 300.000 Stimmen gekauft worden seien, sagte sie in der Hauptstadt Chisinau. Sandu kommt nach Auszählung von über 90 Prozent der Stimmen auf rund 39 Prozent und muss wohl in zwei Wochen gegen den Sozialisten Stoianoglo in die Stichwahl. Er erzielte rund 28 Prozent. Bei dem gleichzeitig abgehaltenen Referendum über einen EU-Beitritt stimmte die Mehrheit der Moldauer mit "Nein". Sowohl die EU als auch Russland ringen um Einfluss in der ehemaligen Sowjetrepublik.

Sendung: BR24 Nachrichten, 21.10.2024 03:00 Uhr

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