Münchner Gericht verurteilt Reichsbürger wegen Umsturzplänen

München: Ein 42-Jähriger aus der Reichsbürgerszene ist wegen seiner Beteiligung an Umsturzplänen zu einer Bewährungsstrafe verurteilt worden. Das Münchner Oberlandesgericht sah es als erwiesen an, dass der Mann die sogenannte Kaiserreichsgruppe unterstützte. Die Gruppe wollte Bundesgesundheitsminister Lauterbach entführen und bürgerkriegsähnliche Zustände in Deutschland auslösen. Zu der Bewährungsstrafe von einem Jahr und acht Monaten erklärte das Gericht, dass die von der Organisation ausgehende Gefahr eher gering gewesen sei. Der Angeklagte sei zudem geständig gewesen und nicht vorbestraft. Der Mann bekam zahlreiche Bewährungsauflagen: Er muss zu einer Alkoholentzugsberatung, gemeinnützige Arbeit leisten und sich um einen Job bemühen.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 14.10.2024 23:00 Uhr

Zur BR24 Startseite