Nach COP-Ende steht Gastgeber Aserbaidschan in der Kritik

Baku: Nach dem Ende der Klimakonferenz gibt es vermehrt offene Kritik am Gastgeber. Außenministerin Baerbock sprach von "Machtspielen" der Öl- und Gas-Staaten mit Rückendeckung Aserbaidschans. Auch Greenpeace-Vorstand Kaiser sagte, es sei skandalös, dass es der Öl- und Gaslobby gelungen ist, Beschleunigungen beim Ausstieg von Kohle, Öl und Gas zu blockieren. Dies sei mit Hilfe einiger Öl-Staaten und des Gastgeberlands passiert. Frankreichs Umweltministerin warf den Konferenzausrichtern zudem Desorganisation und Führungslosigkeit vor. Auch der Beschlusstext selbst stößt auf viel Kritik. Dass ärmere Staaten 300 Milliarden US-Dollar jährlich gegen Klimaschäden bis 2035 erhalten sollen, halten viele für unzureichend. UN-Generalsekretär Guterres sagte, er habe auf ein ehrgeizigeres Ergebnis gehofft. Allerdings liefere das Abkommen eine Basis, auf der man aufbauen könne.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 24.11.2024 17:00 Uhr

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