Neuer Vorstoß zur Liberalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen

Berlin: Abgeordnete aus mehreren Bundestagsfraktionen wagen einen neuen Versuch, Abtreibungen bis zur 12. Schwangerschaftswoche zu legalisieren. Die Grünen-Abgeordnete Ulle Schauws und Carmen Wegge von der SPD gehen davon aus, dass der Antrag zur Neuregelung von Schwangerschaftsabbrüchen noch bis zum 23. Februar beschlossen werden könnte. Ihr Gesetzenwurf sieht vor, dass Abtreibungen in den ersten drei Monaten rechtmäßig werden. Das heißt, Abbrüche sollen nicht mehr im Strafgesetzbuch, sondern im Schwangerschaftskonfliktgesetz geregelt werden. Die Beratungspflicht soll bestehen bleiben, allerdings ohne die derzeit geltende Wartepflicht von drei Tagen bis zum Eingriff. Und: Sollte eine Abtreibung ohne Beratungsnachweis vorgenommen werden, soll sich künftig nur der Arzt strafbar machen, nicht aber die Frau.

Sendung: BR24 Nachrichten, 14.11.2024 12:45 Uhr

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