Northvolt-Insolvenz könnte Deutschland hunderte Millionen kosten

Berlin: Der Bund und Schleswig-Holstein könnten wegen der Insolvenz des schwedischen E-Auto-Zulieferers Northvolt hunderte Millionen Euro nicht zurückbekommen. Das Unternehmen hatte von der Förderbank KfW 600 Millionen Euro bekommen, für die Bund und Land jeweils zur Hälfte bürgen. Damit wollte Northvolt eine Fabrik in Heide in Schleswig-Holstein bauen. Das Unternehmen hat nun aber ein Sanierungsverfahren nach US-Insolvenzrecht beantragt. Damit ist unklar, ob die KfW das Geld zurückverlangen kann. Vom Wirtschaftsministerium hieß es, die Forderung bleibe bestehen, sei aber derzeit nicht vollstreckbar. Daher werde der Bund der KfW den Wert der Anleihe erstatten. Sollte das Sanierungsverfahren erfolgreich sein, kann das Geld von Northvolt zurückverlangt werden.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 03.12.2024 10:00 Uhr