Regierungsbildung in Österreich zieht sich weiter hin

Wien: Nach der Nationalratswahl in Österreich wird Bundespräsident Van der Bellen vorerst keiner Partei einen Auftrag zur Regierungsbildung erteilen - anders als sonst üblich. Stattdessen sollen die Vorsitzenden der drei größten Parteien FPÖ, ÖVP und SPÖ miteinander klären, welche Zusammenarbeit vorstellbar wäre. Van der Bellen begründete seine Entscheidung mit einer - Zitat - "politischen Pattsituation": Eigentlich stünde die Regierungsbildung der rechtspopulistischen FPÖ als Wahlsieger zu. Aber keine der anderen Parteien habe sich bereiterklärt, mit FPÖ-Chef Kickl zusammenzuarbeiten - und der wiederum habe betont, dass die FPÖ nur mit ihm als Kanzler in eine Regierung eintrete, so der österreichische Bundespräsident weiter. Bis Ende kommender Woche haben die Parteien nun Zeit, eine Lösung zu finden.

Sendung: BR24 Nachrichten, 09.10.2024 14:45 Uhr

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