Ungarischer Regierungschef Orban fordert Abkehr von zentralen Vorhaben der EU

Straßburg: Der ungarische Regierungschef Orban hat eine radikale Kehrtwende in zentralen Bereichen der Europapolitik gefordert. Kritik übte er in einer Rede vor dem EU-Parlament vor allem am Asylsystem. Orban sagte, die EU dürfe keine Migranten mehr hereinlassen, sondern müsse sie von Zentren in Drittländern aus zurückführen. Des weiteren bedrohe die Abkopplung von russischem Öl und Gas das Wachstum. Und Orban stellte das Ziel infrage, die EU bis 2050 klimaneutral zu machen. EU-Kommissionschefin von der Leyen ihrerseits griff den ungarischen Ministerpräsidenten wegen dessen Friedensinitiative im Ukraine-Krieg an, die nicht mit Brüssel abgesprochen war. Von der Leyen sagte, es gebe immer noch einige, die den Angriffskrieg nicht "Putins Lust nach Macht anlasten, sondern dem Freiheitsdurst der Ukraine".

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 09.10.2024 13:00 Uhr

Zur BR24 Startseite