Schweden ermittelt nach Kabelschäden in Ostsee wegen Sabotageverdachts

Stockholm: Die schwedischen Behörden haben die Schäden an Unterwasserkabeln in der Ostsee vorerst als Sabotage eingestuft. Die Polizei habe entsprechende Ermittlungen aufgenommen, hieß es. Innerhalb von 48 Stunden waren zwei wichtige Datenkabel beschädigt worden, die Schweden und Litauen beziehungsweise Deutschland und Finnland miteinander verbinden. Auch die Bundesregierung geht aktuell davon aus, dass die Leitungen absichtlich zerstört wurden, auch wenn es dafür noch keine Beweise gibt. Verteidigungsminister Pistorius sagte, niemand glaube an ein Versehen. Die Außenminister von Deutschland, Polen, Frankreich, Italien, Spanien und Großbritannien warfen in einer gemeinsamen Erklärung Russland vor, mit hybrider Kriegsführung systematisch die europäische Sicherheitsarchitektur anzugreifen.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 19.11.2024 18:00 Uhr

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