Beschädigte Ostsee-Kabel: Bundesregierung geht von Sabotage aus

Berlin: Die Bundesregierung geht davon aus, dass es sich bei der Beschädigung zweier Unterwasser-Kabel in der Ostsee um gezielte Sabotage-Akte handelt. Verteidigungsminister Pistorius sagte, niemand glaube, dass die Kabel versehentlich durchtrennt worden seien. Es müsse davon ausgegangen werden, dass es sich um eine "hybride Aktion" handle. Außenministerin Baerbock äußerte sich ähnlich. Sie warf Russland vor, Europa mit einer hybriden Kriegsführung spalten zu wollen. Die schwedischen Behörden teilten mit, es seien offizielle Ermittlungen wegen Sabotage eingeleitet worden. Auch in Finnland wird in diese Richtung ermittelt. Zuvor waren Schäden sowohl an einem Kommunikations-Kabel zwischen Deutschland und Finnland als auch an einem Kabel zwischen Schweden und Litauen bekannt geworden. Seit dem Einmarsch Russlands in die Ukraine im Februar 2022 hatte es in der Ostsee wiederholt Fälle gegeben, die auf mögliche Sabotage schließen ließen.

Sendung: BR24 Nachrichten, 19.11.2024 19:45 Uhr

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