Thüringen und Sachsen stehen schwierige Regierungsbildungen bevor

Erfurt: In Sachsen und Thüringen zeichnen sich nach den Landtagswahlen schwierige Regierungsbildungen ab. In den Erfurter Landtag zieht die AfD mit knapp 33 Prozent der Stimmen erstmals als stärkste Kraft ein. Nach Auszählung aller Wahlkreise ist die CDU zweite mit rund 24 Prozent - vor dem Bündnis Sahra Wagenknecht. Die CDU will aber nicht mit der AfD koalieren. Die Partei von Landeschef Höcke wird als rechtsextrem eingestuft. Rechnerisch möglich ist eine Zusammenarbeit der CDU mit BSW und Linken, was die Christdemokraten wegen der Linken eigentlich auch ausschließen. - In Sachsen hat sich die CDU von Ministerpräsident Kretschmer knapp vor der AfD durchgesetzt. Nach dem vorläufigen Ergebnis kam sie auf rund 32 Prozent der Stimmen - die AfD auf fast 31 Prozent. In Sachsen hätten CDU, BSW und SPD zusammen eine Regierungsmehrheit. In beiden Ländern haben die Ampel-Parteien und die Linke deutlich verloren. Die FDP ist jeweils an der Fünf-Prozent-Hürde gescheitert.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 02.09.2024 08:00 Uhr

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