Über EU-Strafzölle für chinesische Autos gibt es unterschiedliche Meldungen

Brüssel: In Brüssel haben Vertreter der EU-Staaten über Strafzölle für chinesische Elektroautos abgestimmt. Über das Ergebnis gibt es bisher unterschiedliche Informationen. Die Nachrichtenagenturen dpa und afp schreiben, es habe keine ausreichende Mehrheit gegeben, um das Projekt zu stoppen, der Weg für Strafzölle sei damit frei. Laut der Agentur Reuters liegt die Entscheidung über die höheren Zölle aber nun bei der EU-Kommission. Alle Agenturen berufen sich auf EU-Diplomaten. Deutschland hatte in Brüssel mit "Nein" gestimmt, weil Bundeskanzler Scholz Nachteile für die deutsche Automobilindustrie befürchtet, die teils selbst in China produziert. Die EU-Kommission wirft China vor, mit staatlichen Subventionen für die eigenen Hersteller den Wettbewerb zu verzerren. Sie hatte daher zusätzliche Zölle auf chinesische E-Autos von bis zu 35 Prozent vorgeschlagen.

Sendung: BR24 Nachrichten, 04.10.2024 11:15 Uhr

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